Mikroplastik
Stichwort | Definition |
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Mikroplastik |
Als Mikroplastik bezeichnet man kleine Kunststoffteilchen mit einem Durchmesser unter 5 mm (5000 Mikrometer), nach einer Definition der National Oceanic and Atmospheric Administration von 2008. Noch kleinere Kunststoffpartikel, in der Größe von 1 bis zu maximal 1000 nm, werden als Nanoplastik bezeichnet.
Das allenfalls im Trinkwasser enthaltene Mikroplastik kann durch eine vorherige Wasseraufbereitung weitgehend reduziert werden. Mittelfristige Auswirkungen auf die Gesundheit/Verdauung Nach einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik von 2018 werden in Deutschland jährlich insgesamt rund 446.000 Tonnen Kunststoff in die Umwelt freigesetzt; dabei machen mit etwa 330.000 Tonnen die Plastikpartikel unter 5 mm rund das Dreifache der übrigen Plastikteile (über 5 mm, Makroplastik) aus. Den größten Anteil Mikroplastik, rund ein Drittel, liefert der Abrieb von Autoreifen. Tabelle Mesh/μm ![]() 1000 μm = 1mm Mikroplastik und Strassenabwasser Im Strassenabwasser finden sich grosse Mengen an Mikroplastik. Es stammt vom Abrieb der Auto- und LKW-Pneus, von Polymeren und Bitumen aus dem Asphalt, von Schuhsohlen und Fahrbahnmarkierungen. Vor allem bei Starkregen werden die Plastikpartikel von der Strasse häufig nicht nur in die Kanalisation, sondern auch auf Felder und in Gewässer gespült. Auf wenig befahrenen Strassen kommt hinzu, dass das Strassenabwasser nicht immer über die Kanalisation in eine Strassenabwasser-Behandlungsanlage SABA, sondern ungefiltert in das nächste Gewässer geleitet oder in den Untergrund versickert wird. Natürliche Strassenabwasserfilter Beispiel Technische Strassenabwasserfilter Beispiel
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